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Spureinstellung

Hallo zusammen, ich habe eine Frage an die Fachleute hier: Meine Reifen sind ca. 8000 km gelaufen. Jetzt habe ich gesehen, dass die rechte Flanke des rechten Reifens völlig abgefahren ist. Das passt meiner Meinung nach dazu, dass der Bulli nach rechts zieht und ich ständig das Lenkrad etwas nach links gegenhalten muss. Das Lenkrad steht in Geradeausstellung der Räder auch ca. 20 Grad nach rechts, aber das habe ich schon bei vielen Bullis gesehen. Ich vermute nun, dass die Spureinstellung nicht stimmt. Ist das so? Und kann das ein ambitionierter Laie wie ich selbst richten? Oder braucht man dazu Messgeräte, wie sie Reifenhändler oder Werkstätten haben, die ja Spureinstellung anbieten? Ich habe mal Fotos gemacht, wie die Reifen aussehen: [url=http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=c9f8fb-1311241869.jpg&size=original]Reifen rechts 1[/url] [url=http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=2f06f1-1311242329.jpg&size=original]Reifen rechts 2[/url] Zum Vergleich der linke Reifen: [url=http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=3248c5-1311242369.jpg&size=original]Reifen links[/url] Grüße von Thomas
wenn dein Lenkrad schon schief steht ist bestimmt die Spur falsch eingestellt ich würde aber trotzdem eine Achsvermessung an der Vorderachse machen lassen, das sollte nich mehr als 50 Euro kosten, die können eh nur die Spur einstellen, da würde ich dehnen auch die passenden Daten mitbringen ( lt. betriebsanleitung +- 1mm ) was aber bei dem schlechten Profilbild auch sein kann, das der sturz verstellt ist, das können die aber nicht einstellen... wenn du eine bundbolzenachse hast, musst du das mit den passenden unterlegscheiben einstellen ( lassen )
schließe mich sebb an, richtig vermessen lassen würde ich auch mal, kostet ja nicht die Welt. Habe zufällig ein Bosch Achsmeßstand zuhause rumliegen, würde es auch verkaufen wenn jemand Interesse dran hätte, ist noch mit Spiegel und so, einfach PM. Mit sowas hatte ich damals in meiner Lehre gearbeitet (anno 92)
Ich würde dir aus eigener leidvoller Erfahrung raten, eine Achsvermessung nur mit einem optischen Gerät durchführen zu lassen. Die computergesteuerten Achsvermessungsgeräte arbeiten mit vorgegebenen Werten, die optischen mit den tatsächlichen. Ich habe (allerdings beim T3) mal die Achsen vermessen lassen, weil der die hinteren Reifen "gefressen" hatte. Eine computergesteuerte Vermessung in einem VAG (Vereinigte-Aufpreis-Gesellschaft) hat außer Kosten nichte gebracht, im Gegenteil, das Problem wurde als irreparabel eingestuft. Erst bei einem Lada-Händler, der optisch vermaß, kam man drauf, dass der Bus durch seine Camping-Ausstattung einseitig belastet war, und die Computerwerte schon von vorn herein nicht stimmten. Eine optische Vermessung an meinem T1 hat 2008 um die 100,-- € gekostet, seit dem kein Reifenverschleiß mehr. @sebb: Wo aus BW kommst Du? Gruß: Uwe
hi Eine Achsvermessung sollte immer eine genaue Achsgeometrie zur folge haben, egal ob mit Spiegel Seilen oder Kameras. Der dödel der es macht ist der Qell allen Übels oder der Gott. Die meisten beachten halt schon die einfachsten Grundprinzipien nicht und wundern sich dann über meckernde Kunden. Wenn ein Fahrzeug einseitig belastet ist kann man auch nicht richtig messen....entweder man nimmt das unterschiedliche höhenniveau als unveränderliche größe und macht einfach weiter oder man richtet sich nach den Werksangaben. Vorher Gute Reifen aufziehen Fahrzeughöhe beachten /einstellen. Beladung prüfen. Reifendruck Felgenschlag Achsgelenke und auf unfallschäden prüfen BEVOR man anfängt zu vermessen. Bei Mercedes müssen ja nach bauart noch Spannstangen benutz werden die die Spreizung der Spur vorspannen...wenn ichmich da jetzt richtig ausgedrückt habe. Alles zusammen machen halt die wenigsten und deshalb vielÄrger mit Spurvermessen. Ein richtig eingestellte spur hat übrigens nicht zwingend etwas mit einem "schief" stehenden Lenkrad zu tun. Und das Lenkrad gerade setzen (also von der Lenkstange abnehmen und versetzen) ist (beim Bus eh nicht möglich) bei modernen Autos nicht vorgesehen (Werkseinstellung wg Airbag ect) und generell nicht nötig...es sei denn da war schonmal jemand drann. Fachgerech wird das Lenkrad mit den Spurstangen geradegestellt beim Achsvermessen. Wenn das Auto zu einer Seite zieht ist schon was im argen das kann aber auch die Bremse sein...zB Klugscheißmodus aus
Danke schon mal. Also: ein Fachmann mit entsprechender Ausrüstung muss her! Bzw. ich zu ihm. Nächstes Jahr möchte ich zum Großglockner-Bulli-Treffen und habe schon mal darüber nachgedacht, mir vorne Scheibenbremsen einbauen zu lassen, zumal ich auch den Wohnwagen mitnehmen will. Von CSP gibt es da Anlagen zum Umrüsten. Klar, früher ging das auch mit den Trommelbremsen über die Alpen. Ein bisschen mehr Bremse darf es aber sein, oder? (Ich war auch noch nie in den Bergen mit dem Bulli) Meint Ihr, dass das Sinn macht, das dann zusammen mit der Spur-/Sturz-/Achseinstellung zu machen oder hat das miteinander nichts zu tun?
Hi Trommelbremsen bremsen mehr als Scheibenbremsen ...aber nicht so lange wegen frühem fading. Die achseinstellung sollte sich nicht ändern wenn der Achszapfen nicht verändert wird ebenso die Spurstangen. . Aber das kann dir CSP wohl genau sagen.
Scheibenbremsen in Verbindung mit einem BKV halten die Fuhre gut im Zaum. Ohne BKV mußt Du aufs Pedal treten wie ein Ochse, da erscheinen die Trommeln vom Gefühl her stärker. Allerdings schreibt der TÜV nicht umsonst bei Leistungserhöhung eine Scheibenbremsanlage vor. Ich hab die innenbelüftete von CSP drin, und werde demnächst einen BKV verbauen, um optimale Verzögerung zu erhalten. Das mit der Achsgeometrie ist so eine Sache, wie bereits erwähnt, hilft die beste Ausrüstung nichts, wenn der Bediener ein Laie ist. Ich habs selbst gemacht, bin allerdings auch ca. 20 Mal auf der Grube gewesen, bis ich ein einigermaßen zufriedenstellendes Ergebnis hatte. Sehr wichtig dabei ist, die Vorspur richtig zu wählen. Damit hab ich sehr lange gebraucht, bis die paßte. Gruß Martin
Hallo zusammen, ist ja jetzt eigentlich ein neues Thema: Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Pedalkraft, die ich aufbringen muss, nichts mit der Bremsenart zu tun. Muss ich bei einer Scheibenbremse also genauso (kräftig) aufs Pedal treten? Einleuchtend ist mir, dass die großen Bremsbeläge der Trommelbremse "mehr können" als die kleineren der Scheibenbremse. Kommt das "gute Gefühl" beim Bremsen vom Bremskraftverstärker? Könnte ich den BKV also auch mit der Trommelbremse kombinieren? Jetzt nochmal zur Spur: (@Uwe) Ich habe gerade mit dem Reifenhändler meines Vertrauens telefoniert. Der macht Achsvermessung mit einer Computeranlage. Aber er sagte, die Anlage stellt zunächst den IST-Zustand fest und geht nicht von Standardwerten aus. Darüber hinaus könnten auch beliebige Werte genommen werden, wenn man dies will, z.B. bei einseitiger Belastung durch einen Küchenblock o.ä. Hört sich doch gut an, oder? Kosten: 65 €.
[quote] Samba1966 schrieb: Hallo zusammen,

ist ja jetzt eigentlich ein neues Thema:

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Pedalkraft, die ich aufbringen muss, nichts mit der Bremsenart zu tun. Muss ich bei einer Scheibenbremse also genauso (kräftig) aufs Pedal treten?
Einleuchtend ist mir, dass die großen Bremsbeläge der Trommelbremse "mehr können" als die kleineren der Scheibenbremse. Kommt das "gute Gefühl" beim Bremsen vom Bremskraftverstärker? Könnte ich den BKV also auch mit der Trommelbremse kombinieren?[/quote] Hallo Samba1966, naja, ob Du da stärker draufdrücken müsstest oder nicht weiß ich mal nicht, aber ich könnt dir ja mal erklären was der Unterschied zwischen Trommel- und Scheibenbremsen sind: \klugscheißermodus an\ würdest Du mit deinem Bulli und Anhänger einen Berg runterfahren und du hättest Bremstrommeln vorne, würde sich die Trommel durch das viele Bremsen erhitzen, die Trommel dehnt sich aus da sie die Hitze nicht so gut ableitet, die Beläge liegen nicht mehr gleichmäßig auf und plötzlich hättest du eine abnehmende oder gar keine Bremswirkung mehr, "Bremsenfading" nennt man das dann. Bei der Scheibenbremse ist das umgekehrt: beim Bremsen kann die Scheibe mehr Hitze abgeben, die Bremswirkung verstärkt sich sogar teilweise, ein totales aussetzen der Bremse wird verhindert, es sei denn du fährst die Scheibe bis das die Glüht :) weitere Vorteile der Scheibenbremse: selbstnachstellend und -reinigend, relativ einfacher Belagwechsel \klugscheißermodus aus\ ein Bremskrafverstärker ist bei Scheibenbremsen glaub ich immer von Vorteil schau mal hier: [url=http://www.german-aircult.de/How_low_can_you_go.htm]T1 Bremskraftverstärker Umbau etc.[/url] Viele Grüße, Fredi :-D
Also ich habe meinen Bus von Scheibenbremse mit BKV auf Trommelbremse ohne BKV zurückgerüstet. Der Pedaldruck ist schon höher ohne BKV, aber die Bremswirkung unter normalen Bedingungen ist völlig ausreichend. War auch letztes Jahr am Glockner und wenn man sich ein wenig die Motorbremse zu nutze macht ist das mit original Trommeln kein Problem. Immer mit dem gleichen Gang den Berg runterfahren, mit dem du auch den Berg hochgefahren bist. So bekommt der Motor ausreichend Kühlluft und die Bremse wird nicht überfordert. Grüße Thorsten