Hallo,
nachdem ich mich zwar schon vor ein paar Monaten hier im Forum angemeldet hatte, aber dauernd Probleme mit dem Login hatte (jetzt geht's aber - Danke Rene, der Tipp mit den Internetoptionen hat funktioniert)möchte ich mich bzw. meinen Bulli hier auch mal kurz vorstellen:
Seit knapp 1,5 Jahren habe ich einen 1966er Fensterbus aus Ersthandbesitz - allerdings eher ein Extrem-Restaurierungsobjekt: ich bin eher durch einen Zufall an den Bulli gekommen - er stand über 20Jahre im Freien, wurde als Schrebergarten-Hütte und Hühnerstall verwendet und war bis zu den Schwellern im Dreck eingesunken (demontierte Räder) so dass ich zunächst angenommen hatte, dass es nur die leere Karosserie ist, da die Achsen sich unter dem Boden befanden. Innen war er leegeräumt - nicht mal ein Lenkrad - außer Sitzfragmenten und den Rädern. der Motor fehlt. Der Innerraum wurde (nach den Hühnern) als Müllablagerungsplatz verwendet, d.h. alles rausräumen, ca. 5cm hoch Hühnerkacke entfernen (das stinkt vielleicht!!!!), 3 tote und mumifiziert getrocknete Ratten oder Eichhörnchen (war nicht mehr so genau zu erkennen), Büsche, Hecken und Bäume ringsum fällen, die den Bulli eingewachsen hatten, den Bulli bzw. die Achsen ausgraben und aufbocken, Behelfs-Achsstummel + Räder ran - mit Mühe bei Schnee, Regen, Matsch aus dem Schrebergarten raugeschoben und anschließend mit nem Hänger abtransportiert. Jetzt steht er vorerst mal trocken in ner Halle.
Hört sich vielleicht schlimm an - war's auch bzw. ist der Bulli auch. Aber: mir hat er leid getan und nachdem der Schrebergarten geräumt wurde wäre der Bulli wahrscheinlich in die Presse gewandert - und dazu ist er definitiv zu schade. Und wenn ich mittlerweile sehe was andere für Baustellen in Restaurierung haben, würde ich mal behaupten, das dieser karosseriemäßig nicht der schlechteste ist: klar unten rum muss - wie bei den meisten - viel geschweißt werden, aber oben rum ist er erstaunlich gut - bei Gelegenheit kann ich ja mal ein paar Bilder posten (wenn ich das check wie's geht)
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe vor einiger Zeit in Unkenntnis der Technik eine angeblich aus einem 65er Bulli stammende Vorderachse in der Bucht ersteigert - mittlerweile bin ich schlauer und weiß dass es definiv keine Bundbolzenachse aus einem T1 ist, da bereits Kugelgelenke aber mit Trommelbremsen vebaut sind - also T2. Jetzt meine Frage: Wie kann ich unterscheiden ob T2a oder T2b? Mir ist gesagt worden, dass der Lochabstand der Befestigungslöcher entscheidend ist - ich habe 9cm Abstand. Passt diese Achse ohne Änderungen in den T1? wenn nein, was müsste geändert werden? Könnte man an diese Achse bei Bedarf auch Scheibenbremsen nachrüsten? Wenn ja - was müsste getauscht bzw. geändert werden? Ich bin mir noch nicht sicher ob ich diese Achse verbauen soll, aber da meine bestehende Achse mehr als 20 Jahre im Dreck unter dem Boden verbracht hat, ist fraglich ob da noch was zu retten ist. Falls ich die T2-Achse einbaue möchte ich auf jeden Fall so wenig wie möglich an Änderungen so dass ich jederzeit wieder auf die originale Bundbolzenachse umbauen kann. Ist das mit dieser Achse möglich?
Die Restaurierung meines Bulli muss leider aus Zeitgründen noch ne Weile warten (hab noch andere Projekte - eins nach dem anderen) - im Moment bin ich am Teile- und Informationen-Sammeln. Ich suche z.B. noch Schalter (Armaturenbrett), einen H-Motor komplett mit Aggregaten, das Trennwandblech hinter den Fahrersitzen (mit Reserveradmulde, auch leicht verbeult und angerostet), Ablage unter Armaturenbrett, runde Spiegel mit Armen, Elektrikteile und vieles mehr.
So - ich hoffe ihr könnt mir ein bischen bei meiner Info- und Teilesammlung weiter helfen.
Viele Grüße
Andreas
Hi,
die Achse paßt vom Lochbild her. Auf Scheibenbremse umrüsten geht auch ohne größere Probleme. Du brauchst die komplette T2 Bremse incl. Achsschenkel. Dann hast du allerdings den 5/112er Lochkreis oder du nimmst die CSP-Bremse, dann bleibts bei 5/205. Hauptbremszylinder müßte dann auch getauscht werden, aber bis dahin dauerts ja noch.
Gruß
Sven