Servus,
habe mein Bus jetzt soweit gestrahlt das ich anfangen kann die Bleche neu einzusetzen. Also, die unteren 20 cm müssen neu und die Front von einer Beule befreit werden. Wo sollte man da am besten anfangen? Unterboden incl. Querträger müssen auch neu. Die äußeren Längträger wo die Säulen für die Außenwand angeschweißt werden sind auch nicht mehr vorhanden, Kniestücke nur noch mit Löchern und nicht mehr zu gebrauchen. Wo sollte ich also anfangen damit die Form des Buses erhalten bleibt?
Danke für eure Hilfe.
MfG Niko
Ich würde quasi von innen nach aussen arbeiten, d.h. erstmal BodenBlech raus, dann Träger und Querverstrebungen, dann Schweller usw. Aussenbleche dann zum Schluss.
Hy
Ich würd auch mit Boden und Querträgern anfangen. Sind deine Längsträger noch in Ordnung? Wenn du die ausbessern musst, würd ich zur Sicherheit Rohre zur Stabilität einschweißen und wenn die Längsträger wieder in Takt sind die Rohre wieder heraustrennen.
Ach ja, nicht vergessen, die gestrahlten Flächen vor der Grundierung immer schön anschleifen, sonst hält der Lack nicht!
mfg Leizi
[quote]Ach ja, nicht vergessen, die gestrahlten Flächen vor der Grundierung immer schön anschleifen, sonst hält der Lack nicht! Leizi[/quote]
Wo hast Du das denn aufgeschnappt? Es gibt wohl nichts, worauf Grundierung/Lack besser hält, als auf einer sauber gestrahlten (Körnung 250-500 my) und abgeblasenen (Metall-)Oberfläche.
Der Lack/Grundierung hat durch die gleichmäßige Rauhigkeit die Möglichkeit, sich im Metall regelrecht "zu verkrallen".
Jegliches Schleifen zerstört /glättet die für die Haftung förderlichen rauhen Spitzen, die beim Strahlen entstanden sind.
Mein Tip: Auf die gestrahlte und saubere (abgeblasene, abgebürstete) Fläche 2k-Epoxy satt und dann den Epoxy zur weiteren Arbeit (spachteln,füllern) anschleifen.
Nicht mehr aufs Metall durchschleifen!
Falls das blanke Metall geschliffen wurde "etch primer" verwenden, der rauht durch "Säure" das Metall an und steigert so die Haftung.
Wolfgang
Aha, also in der Mitte anfangen mit den Trägern. Danke.
Also was nehme ich nur für die Grundierung wenn ich Flächen mit der Flex und nem Igelaufsatz blank gemacht habe?
MfG Niko
Hallo Wolfgang
Genau das Gegenteil ist beim sandgestrahlten Blech der Fall!
Durch das Sandstrahlen wird die Lackoberfläche zusammengepresst, man hat zwar die Rauheit der Körnung, aber darauf hält kein Lack besonders gut. Die Poren des Metalls, in denen sich der Lack normalerweise festhält, sind durch den starken Sandbeschuss zusammengedrückt.
Mein Informationen beziehe ich einerseits von meinem Lackhändler, der bot mir zwar einen spziellen Lack für gestrahlte Flächen an, doch besser ist es vorher anzuschleifen.
Und ich habe einige Spengler gefragt, die alle meinten, auf jeden Fall anschleifen!
Von wem hast du deine Weisheiten?
@Niko:
Bei Grundierungen gehen die Meinungen auseinander:
Manche schwören auf Kunstharz(Epoxy), andere verwenden POR15 oder Corroless. Ich verwende bisher Phosphorsäure zum etnrosten und Corroless als Grundierung. Danach einen Industriefüller (1/10 ist daher kostengünstig). Damit hab ich bis jetzt ganz gute Erfahrungen gemacht.
mfg Leizi
Sorry Leizi, aber das was du hier zum Besten gibst ist primär Mist.
Erich
hey erich.
bin zwar auch der meinung, dass leizi primär mist schreibt, aber zum punkt gestrahlte flächen anschleifen, muss ich IHM recht geben. der lacker meines vertrauens empfohl mir dies auch nachm strahlen der bodenplatte (aussen) vom 14er karmann die komplette fläche noch einmal mit groben schleifpapier anzuschleifen.
hey leizi: nix für ungut :-D
cu
frank
Hallo Frank
Der Grund warum diverse Lackierer ein Anschleifen empfehlen hängt mit der Rauheit der Oberfläche zusammen.
Viele lassen ihre Teile in Anlagen strahlen, die primär Teile strahlen mit Blechstärken jenseits der 5 mm.
Das Strahlgut für solche Teile ist dementspechend grob und die Oberfläche wird extrem rauh.
Es empiehlt sich bei groben Strahlungen die "Spitzen" der rauhen Oberfläche zu "kappen".
Damit kann man die Schichtstärke vom Lack geringer halten.
Wenn man allerdings gleich von Haus aus das geeignete Strahlgut hernimmt, mit dem man eine feinere Oberfläche bekommt, ist das grob abziehen der Oberfläche nicht notwendig.
Cu am großen Berg
Erich
@erich..deine aussage deckt sich mit der meines lackers zu 100 % ! :)
cu
Mal was anderes, wenn ich bei dem Boden anfange, wie lang sind die Querträger dann von links nach rechts?
MfG Niko
Hi!
Die Querträger sind wenn du am Boden anfängst von links nach rechts genau so lang, wie wenn du woanders anfängst :o)
Was willste denn wissen? Willste die Dinger selber bauen? Die gibts recht günstig neu in guter Qualität zu kaufen, ürd ich mir nich machen die Mühe, und ich bau viel selbst.
Davon ab - hat dein Bus keine Querträger??? :-S
Gruß:
Matze
Hallo Niko,
So wie Matze schon sagte, kauf die Dinger fertig, die Qualität ist akzeptabel.
ABER trotzdem war ich schnell unten beim Bulli und habe es Dir (so gut es mit dem Meterstab ging) rausgemessen, es sind ziemlich "exakt" 147cm zwischen den Innenschwellern li./re., also die Anlagepunkte sämtlicher Querträger im Ladebodenbereich.
Nebenbei, es handelt sich beim Meßobjekt um ein ungeschweißtes! 67er T1 Exemplar! :-D
Wolfgang
Hallo @Leizi,
meine "Weisheiten" beziehe ich aus mittlerweile über 20 Jahren Schraubererfahrung, bin ein typischer do it ALL yourself.... :-)
Dann weiß ich auch, wer den Mist verbrochen hat... :-D
Nicht wie Du anscheinend von "jemandem der jemanden kennt, der...."
Wenn ich im Netz was labbere, dann sind es eigene (auch leidvolle..) Erfahrungen mit der Materie.
Aussagen wie:
[quote]Durch das Sandstrahlen wird die Lackoberfläche zusammengepresst, man hat zwar die Rauheit der Körnung, aber darauf hält kein Lack besonders gut. Die Poren des Metalls, in denen sich der Lack normalerweise festhält, sind durch den starken Sandbeschuss zusammengedrückt.[/quote]
zeigen mir, daß Du null Ahnung hast.
Sorry, das soll kein Angriff sein.
Daher spare ich mir auch weitere Erklärungen, da anscheinend einfach das nötige "Background Wissen" zu fehlen scheint.
Und nebenbei, daß wir unsere Bullis/Oldies nicht zum Stahlträgerstrahler bringen sollten, sollte sich rumgesprochen haben......
Nix für ungut!
Wolfgang