Hallo,
hat jemand von euch schon mal einen T1 Motor (1967) mit der Möglichkeit eines Gasanschlusses vorgefunden ? Ist sowas original ? Hab sowas bei einem Fahrzeug der deutschen Bahn gesehen. Vielleicht weiss jemand ja mehr.
Danke.
Harald :idea:
Hi Harald,
vor einiger Zeit gab es im BulliExpress dazu einen Beitrag. Frag' doch mal bei der Kartei nach, ob Du die Ausgabe zugeschickt bekommen kannst.
Grüsse
Jörg
P.S.: Gas-Anlage gab es wohl original zum umrüsten.
Hallo Harald,
also zuerst einmal: es soll gar keinen H0 - Motor geben! Das soll ein H - Motor sein, dessen Motornummer eben nur mit 0 beginnen würde ... sagt man hier.
Bei mir ist es nämlich auch so: Motornummer H0 757 991 im Fzg. 21 7143392 vom 26.06.1967. Ist ein 1500er mit weniger PS.
Aber, was solls...?
Es gibt von VW eine "Technische Mitteilung" aus 1954 (!):
"Treibgasanlage für VW-Transporter (Nachträglicher Einbau)"
Diese hat der hier bestens bekannte Job dankenswerter Weise aus seiner Sammlung im Bulli-Express 2/2006, Nr. 42 als Reprint zur Verfügung gestellt. Schick mir über PN Deine eMail-Adresse oder eine Faxnummer, dann schicke ich Dir das.
Vom Roland Röttges (IG T2) habe ich einen Hinweis auf einen Holländer, der Gasanlagen u.a. für den T2 anbietet und diese - unter Erhalt des H-Kennzeichens - nachrüsten soll. Kontakt ist mir bisher nicht gelungen, da der Holländer keine eMails beantwortet und das Telefon die 3 -5 Mal, die ich es versucht habe ihn anzurufen, immer besetzt war.
Im "Gas-Forum" hat ein "Profi" geschrieben, dass der Umbau ab 1970 (mit H-Kennzeichen-Erhalt) möglich wäre.
Er meint wohl, dass das mit dem Typ 4 - Motor, nicht aber mit dem Typ 1 - Motor gänge...?! Auf Nachfrage (Quelle und so...) hat er sich nicht mehr gemeldet.
Ich muss meine Feuerwehr erst einmal fertig bekommen. Nach der Zulassung mit H-Kennzeichen werde ich dann mal intensiv in die Sache einsteigen, denn das Ziel ist ein Alltags-Bulli mit Topp-Technik, H-Zulassung und Gasbetrieb.
Gruß
Peter
mit holländischen gas anlagen wäre ich vorsichtig. die haben dort andere sicherheits-auflagen als wir hier in der brd!
ebenso wie die anlagen aus polen. könnte probleme mitm tüv geben!
nur mal so nebenbei bemerkt.
Jo, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und Donnerstag isses kälter als im dritten Stock... ;-)
Der Holländer ist grenznah und der deutsche TÜV-Eintrag ist wesentlicher Teil des Angebotes.
Gruß Peter
Ich habe auf dem BK Treffen mit ein paar Leuten gesprochen, die meinten, der Boxermotor würde im Kopfbereich zu heiss, wenn man mit Autogas fährt. Ist da was dran? Muss man eventuell andere Ventilführungen oder so einbauen? Hat denn irgendjemand hier mir so einem Umbau Erfahrung? Würde ich nämlich auch gerne machen - allerdings mit nem Typ 4 Motor.
Grüsse
Christian
Hallo Christian,
guckst Du hier: http://www.aisb.nl/
Das ist jedenfalls der Betrieb, der mir vom Vorsitzenden der IG T2, Roland Röttges genannt wurde.
Dass die den Typ 4 Motor umrüsten, ist soweit gesichert. Frage ist nur, ob die auch den Typ 1 Motor umrüsten?
Gruß Peter
Hallo Peter,
dass es technisch möglich ist, ist mir schon klar. Die Frage ist - hält das??? Bei meinem Alltagsauto (normaler wassergekühlter Vierzylinder) funktioniert das LPG prima, hält der Boxermotor die höheren Verbrennngstemperaturen auf Dauer aus? Vielleicht hat ja irgend ein Luftifahrer Erfahrungen gesammelt?
Christian
links hierzu->
http://members.aol.com/grafphilipp/homepage-1600i/1600i-register/073-12.html
http://www.motor-talk.de/forum/kaefer-auf-erd-oder-autogas-umruesten-t1514360.html
http://www.autogas-einbau-umbau.de/modules.php?op=modload&name=XForum&file=viewthread&tid=14032
http://www.jschlesier.de/seiten/kaefer/autogas.htm
und ich hatte mal ne mail vom käferfahrer nähe salzkotten mitm erfolgreichen nicht-mex-käfer umbau.. muss mal sehn, ob ich die wiederfinde.
mfg
gf
Merci!
Christian
hoi!
mein onkel hatte damals (so in den 70ern) auch eine gasanlage in (jetzt meinem) seinen bulli. auch mit der h-maschine. er meinte es wäre unerlässlich gewesen eine zylinderkopftemperaturanzeige nachzurüsten, weil die verbrennung tatsächlich etwas heißer abläuft ansonsten soll das ganze aber sonst sehr gut funktioniert haben. wurde damals übrigens auch von einer holländischen fachwerkstatt gemacht, die im übrigen schon viel länger und vor allem auch viel häufiger auf autogas umbauen und damit schon sehr viel mehr erfahrung sammeln konnten....
aber obs wirklich lohnt?! wieviel km fahrt ihr im jahr?! hab auch erst darüber nachgedacht, die gasanlage, die im rahmen einer kurzzeitigen restaurierungsaktion meines onkels rausgeflogen ist, wieder einzubauen aber der aufwand und die kosten rechtfertigen sich für mich einfach nicht. zudem geht ne menge platz durch den tank (damals war ein ca 125liter tank anstelle der dritten bank verbaut) verloren.
gruß und viel spaß beim tüfteln!
christoph
peter...das das alles wohl grenznah ist, glaub ich dir. ich wohne ca 100m luftlinie von der grenze entfernt :-)
kaum zu glauben aber es gab bei uns schon mehrere die ihr auto haben umrüsten lassen auf gas in den niederlanden. und da das ganze ja auch vom tüv abgenommen werden muss, sind die also zum tüv. und ....
nix da!
keine abnahme!
Grund:
falsche dichtungen, falsche leitungen, gastank nicht geprüft usw usw
es ist nicht alles gold was funkelt ;-)
nicht zu vergessen das die holländer das nicht so eng sehen mit dem rdw und der keuring.
die fahren zwar jedes jahr zur keuring aber die dürfen auch wesentlich mehr an ihren fahrzeugen machen als hierzulande.
ansonsten mal bei voß & angenendt in sonsbeck nachfragen. die können da schöne geschichten drüber erzählen von abgefackelten autos mit nl-gasanlage ;-)
aber wie gesagt: nur als kleiner hinweis zu gasanlagen aus den niederlanden und polen!
sorry wenn ich vom thema abgewichen bin!
Hallo Christian,
ist schon klar, dass es immer Schwarze Schafe gibt! Die Typen aus Baaro bieten den Umbau m i t deutscher TÜV-Abnahme an.
Du stellst das Auto bei denen ab und bekommst einen Leihwagen. Nach der vereinbarten Zeit holst Du Dein Auto ab, umgerüstet und mit TÜV-Eintrag.
Alles andere wäre mir zu unsicher. Kollege hat seinen Audi bei den Polen umbauen lassen. Alles ok! Aber der hat dann 2 Jahre gebraucht, bis er das Ding - nach weiteren Umbauten - getüvt bekommen hat...
Gruß Peter
Hallo,
um die "Suppe" noch ein wenig mit Maschinenbau und Thermodynamik zu würzen:
Prinzipiell ist es ohne grösseren Aufwand möglich einen Boxermotor auf Gasbetrieb umzustellen. Punkt.
Gerade beim Bulli aber würde ich persönlich von dem Gedanken Abstand nehmen, da dieser doch durch sein relativ hohes Gewicht den Boxermotor grenzwertig belastet (mal abgesehen von "Gnadenbrotfahrten" als Wochenendausfahrwagen mit 65km/h über die Landstrassen gerollert).
Wie bereits erwähnt steigt bei Gasbetrieb die Zylinderkopftemperatur und somit auch im Anschluss die Öltemperatur nicht unerheblich an; dieses aus dem einfachen Grunde, dass hier nicht die Verbrennungstemperatur höher als bei Benzin liegt, sondern das bei den luftgekühlten Boxermotoren der Kraftstoff, das Benzin nicht nur Energielieferant ist, sondern gleichzeitig schmiert und den Kopf/ Ventile herunterkühlt. Das ist (bzw. wurde) mit in der Temperaturberechnung in der Konstruktion des Motors berücksichtigt und dieser Faktor fällt bei Gasbetrieb komplett weg.
Also bietet hier auch kein zusätzlicher oder grösserer Ölkühler dem Problem kontra, da die Bauteiltemperatur selbst (Ventil/Ventilführung/Sitzring/Alugussmaterial,etc.) zu hoch wird und Eigenschaften und Lebensdauer durch Überlastung verlieren kann, bzw. partiell definitiv verliert.
(->Ventilsitzring fällt heraus, Ventilabriß, rapider Verschleiss der Ventilschaftführungen, Kolbenfresser, um den Teufel mal an die Wand zu malen).
So, nur mal ein kleiner Einblick in die Hintergründe.
Es bleibt jedem selbst überlassen.
Viele Grüsse
Marc :-)
hallo peter.
klar gibt es überall schwarze schafe. aber gut das du nicht an solche geraten bist. evtl hat sich ja mittlerweile oder schon was länger, was in den niederlanden getan anhand der vorschriften und verarbeitungsweise.
wollte nur mal darauf hinweisen das es diese schwarzen schafe gibt. aber gut das es da noch gute werkstätten gibt.
lg chris
Hallo,
schön das sich jemand Gedanken macht, wie er Betriebskosten sparen kann.
Ich sehe kein Problem nen Bulli mit Gas zufahren.
In den 70zigern wurde das gerne gemacht wie der eine und der andere schon bemerkt hat. Ich selbst bin mit der 80ziger während meiner Ausbildung immer mit nem alten Stapler gefahren mit einer D-Maschine welche auf gas umgerüstet wurde, der Stapler fuhr bis Anfang 2000 und wurde dann leider verschrottet, da er nicht mehr den Vorschriften entsprach. Auch gilt zu bemerken, VW hat schon 56 einen Umbau auf Flüssiggas angeboten. Und die wussten Damals auch schon was Sie tun, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher.
grüsse Heinz