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Bulli und Klimadiskussion

Hallo zusammen und eine Frage in die Runde: Sicher bin ich nicht der einzige, der die Klimadiskussion mit allem drum und dran verfolgt und sich so seine Gedanken auch über das eigene Handeln macht. Neben vielen anderen Dingen spielt ja auch der Individualverkehr eine nicht kleine Rolle bei dem Thema. Da drängt sich mir die Frage auf, wie lange wir denn mit unseren Oldies noch fahren dürfen, sollen, können? Was meint ihr denn so dazu? Bin gespannt auf eure Meinungen und Einstellungen! VG Christian
Das Problem ist ja, dass privat "vorbildliches" Verhalten nicht belohnt wird. Irgendwann fällt der deutschen Umwelthilfe ein, dass die Abgase von Benzinern auch nicht so toll sind in den Städten. Da fragt dann keiner, wann man das letzte mal in den Urlaub geflogen ist, Fleisch gegessen hat oder womit man sein Haus heizt. Dass die E-Autos kein Weg sind, sehe ich auch und Autos so lange zu fahren wie möglich ist eh klar. Aber das wird ja leider eher bestraft als gefördert. Ich hoffe ein bisschen auf synthetischen Sprit z.B. aus CO2... @ Schrauber: ein Bulli gehört natürlich unbedingt auf die Strasse, also dringend restaurieren! VG Christian
In 10 Jahren den Antrieb auf Elektromotor umbauen, wenn die Batterien erschwinglich werden und in 20 Jahren auf einen Wasserstoffantrieb umrüsten! 2100 ist der Fluxkompensator angesagt! Die Zukunft der Bullis sei gesichert! Harry
Es geht ja leider nicht drum was sinnvoll ist sondern was die Lobby der Autohersteller und Energieerzeuger unseren politischen Köpfen eintrichtert. Und das Marketing des genannten Kreises ist natürlich auch nicht untätig hinsichtlich Meinungsbildung und Bedürfnisgenerierung beim Rest der Bevölkerung. Unseren Alltagswagen mussten wir letztes Jahr leider tauschen, der Motor hat sich festgefressen, sein "Nachfolger" wurde auch wieder ein etwas älterer Gebrauchter (Bj. 1995). Meine Kollegen meinen dann, ja aber so ein altes Auto, ein neues wäre doch viel wirtschaftlicher und umweltfreundlicher... diese Meinung ist leider genau so in die Köpfen verankert worden. Mein Argument, dieser gebrauchte Wagen ist ja bereits gebaut, noch gut in Schuss und kann noch viele Jahre Dienst tun; er hat auch schon ABS und Airbags, ein neues Auto hingegen müsste erst mit großem Aufwand hergestellt werden, braucht interessanterweise nicht (oder allenfalls geringfügig) weniger, hat bei vergleichbarer Außengröße innen deutlich weniger Platz oder anders, bräuchte bei vergleichbarem Innenraum und Kofferraum heutzutage auch 1,5 Parkplätze setzt allenfalls ein kurzes Nachdenken in Gang, dann kommt DAS Hammerargument: aber was sollen denn die Nachbarn denken wenn ich mit einem alten Auto daherkomme. Und ein neuer verbindet sich doch automatisch mit dem Handy, hat dieses und jenes Goodie und Gimmick.... Unsere Oldies haben gegenwärtig Kultstatus und sind sicherlich auch Sympathieträger, nicht umsonst tauchen die immer wieder in Werbespots und Inseraten auf. Auch dürfen diese, H sei Dank, auch in Innenstädten bewegt werden. Wenn sich aber die Rahmenbedingungen ändern, z.B. Fahrverbote die Nutzung eines Großteils von Alltagsautos einschränken, der Oldiefahrer aber würde, ohne Kat und Co. grinsend vorbeifahren, kann das schöne Bild recht schnell kippen und dann wird auch der Bulli, schneller als uns lieb ist, zur Immobilie. Klar soll der Bulli bewegt werden, bei passenden Gelegenheiten gerne und oft präsentiert werden, aber ich denke das Ganze sollte immer auch mit Hirn und Fingerspitzengefühl erfolgen; also uffta-uffta-uffta-Dröhnung und quietschende Reifen eher nicht, und wenn Smogalarm ansteht den Guten auch besser mal daheim stehen lassen. Ich denke wir haben es sicherlich mit in der Hand wie lange er läuft und läuft und läuft ! Schöne Grüsse Muck
. Ich denke, dass ich mit der Restauration doch langsam mal in die Gänge kommen muss, wenn ich den Bulli noch ernsthaft fahren können will. Wenn sich nichts Revolutionäres tut, wird die Sache mit den E-Autos an die Wand fahren, weil das Problem der Stromerzeugung und -speicherung auch aus Umwelt-Gründen wohl kaum zu lösen ist. Aber dass es in 10 oder 20 Jahren immer noch überall Benzin zu tanken gibt, darauf würde ich mich auch nicht verlassen. Vielleicht müssen wir dann wieder wie Bertha Benz an der Apotheke tanken ... ;-)
Servus Christian, seh ich ganz entspannt, glaub nicht, daß die Oldtimer irgendwann von der Straße verbannt werden. Und ganz ehrlich, ich laß mir bestimmt nicht von dem momentanen Klimahype, der vor einigen Jahren noch kein Schwein interessiert hat, und seit der kleinen Schwedin nun zum Mainstreamthema Nummer eins geworden ist, mein Hobby vermiesen. Wir versuchen schon lange, bevor dies zum Thema wurde, umweltbewusst zu leben, fahren auch im Alltag nur alte Möhren, diese so lange es geht und auch nur das Nötigste. Wir machen so gut wie keine Ausflüge, und wenn dann meist in näherer Umgebung mit dem Fahrrad (kein E-Bike). Meine Frau macht alle Besorgungen zu Fuß. Ausserdem kaufen wir fast alles gebraucht und verzichten so gut es geht auf importierte Lebensmittel. Urlaub machen wir schon seit Jahren nur noch zu Hause, auch, weil es bei uns in den Bergen so schön ist :-D Das machen wir aber nicht, weil uns ein pupertierender Teenager dazu aufgefordert hat, sondern weil uns das unser gesunder Menschenverstand sagt. Nach meiner Meinung sollte man lieber wieder einen autofreien Sonntag im Monat machen, oder den wöchentlichen Ausflugsverkehr aus den Städten aufs Land unterbinden. Ausserdem sollte nicht der belohnt werden, der sich alle 2 Jahre einen Neuwagen kauft, sondern derjenige, der ein Auto so lange wie möglich fährt, dazu gehören natürlich auch unsere geliebten Oldtimer :-) Das ist meine Meinung zu dem Thema. Und sollte man die Oldtimer wirklich mal von der Straße verbannen, dann kauf ich mir einen Ochsen und bau eine Deichsel anstatt der Vorderachse in meinen Bulli :-D Gruß Martin
Da bin ich zu 100% bei Dir. Auch beim Thema Alltagswagen; wir haben uns die Tage auch einen "Neuen" Bj. 2001 mit 320.000km geholt, der sicherlich noch 4-5 Jahre bei uns laufen wird. Aber wie Du sagst, in den Köpfen der meisten Menschen ist das verankert, was die Medien darin festsetzen, selbst denken ist heutzutage nur noch was für Randgruppen und die Ewiggestrigen :-D Gruß Martin
Moin Christian, da mach' ich mir ja gar kein' Kopp - Kulturgut und Bestandsschutz. Ausserdem, wie beim Martin: Nicht Fliegen, nicht Kreuzfahren, zu Fuss gehen, Fahraradfahren, 4,1l/100km-"Ersatzfahrzeug :hammer:" usw. usf. ... Schöne Grüsse und Prost :pint: Jürgen [size=x-large][b]HAMBI BLEIBT!!![/b][/size]