Hallo,
bin jetzt kurz davor mit den Blecharbeiten anzufangen, bzw. den Bus für den Sandstrahler vorzubereiten. Frage: kann ich, ohne Gefahr auf Verzug, beide Schweller heraustrennen ? Zudem wollte ich alle Wagenheberaufnahmen und Ausleger entfernen.
An den eigentlichen Rahmenprofilen sind keine Schweißarbeiten notwendig - also alles stabil.
Zudem wollte ich den unteren Teil der Frontmaske ebenfalls schon mal heraustrennen.
Bevor ich die Kniestücke heraustrenne, werde ich Streben einschweißen.
Klappt das so?
Schönen Dank schon mal für eure Hilfe !
Moin Ingo,
bei Schwellern und Auslegern, bzw. Querträgern wäre ich vorsichtig. Da könnte Dir schon die ein oder andere Säule aus dem Lot geraten... Besser wäre die B- und C-Säulen miteinander zu verstreben. Aber bei Karosseriearbeiten gibt es erfahrungsgemäß sehr viele versch. Meinungen. Bin gespannt was andere dazu sagen werden...
Grüße
Olli
Bleibt der Bus denn nach dem Heraustrennen der Teile in stabiler(!) Lage an Ort und Stelle? Dann könnte es vielleicht gehen, aber ich stelle mir das Schweißen dann sehr schwierig vor. Oder willst du ihn dann noch bewegen oder sogar transportieren? Das würde ich mich nie trauen! Ich trenne immer nur eine Stelle raus und schweiße neu ein, bevor ich die nächste Stelle raustrenne. Dabei drehe ich ihn allerdings auch manchmal von einer Seite auf die andere Seite.
Zum Einschweißen der Kniestücke würde ich übrigens die Türen einbauen um die Spaltmaße unter Kontrolle zu haben.
Gruß, Schrauber
Ja, das partielle heraustrennen und gleich wieder einsetzen hört sich auf jedenfall gesünder an (...auch weiß man dann noch wo was genau saß).
Ursprünglich hatte ich gedacht, Bleche soweit möglich raustrennen, damit der Sandstrahler dessen Anschlüsse, oder die noch dadurch verdeckten Bleche, auch "schön" rostfrei bekommt.
Man muß dann wohl nach dem heraustrennen der Bleche selbst nochmal zur Sandstrahlpistole / Schruppscheibe / Drahtbürste / Rostumwandler greifen, oder ?
Wie ist den grundsätzlich die bessere Vorgehensweise?
Zuerst schweißen, dann strahlen?
Oder, zuerst strahlen und dann schweißen?
Tauchbadentlackung mit KTL-Beschichtung ?
Schönen Gruß !
Moin Ingo,
ob Strahlen oder chemisch Entlacken ist wohl eher eine Philosophiefrage. Jedenfalls haben sich Befürchtungen, dass evtl. Rückstände des chem. Bades erneut für Korrosion sorgen könnten, bisher nicht bestätigt. Das macht das chemische Entlacken mit anschliessender KTL zu einer sauberen Sache. Nachteil dieser Variante sind neben dem Bohren vieler Löcher auch die vielen Transportwege. Ich habe mich daher für eine Mischung aus beiden Varianten entschieden. Die Karosse wurde gestrahlt, alle Anbauteile chem. entlackt und diese anschliessend zur KTL. Die von Rost befallenen Stellen im unteren Karosseriebereich werden ja eh entfernt. Weiter oben ists in der Regel auch noch nach 50 Jahren nahezu blank. Aber auch hier gilt, wie fast immer, das muss man von Fall zu Fall entscheiden.
Ich würde jedenfalls erst Entlacken und dann Schweissen. Denn erst nach dem Entlacken offenbart sich einem das ganze Übel...
Grüße Olli
: Jedenfalls haben sich Befürchtungen, dass evtl. Rückstände des chem. Bades erneut für Korrosion sorgen könnten, bisher nicht bestätigt.
Doch, bei mir am Käfer. Mache ich nie wieder.
Ich rate jedem davon ab! Wenn das Fahrzeug nach dem Laugen nicht fachgerecht thermisch behandelt und neutralisiert wird und dann KTL beschichtet, dann ist das der größte Scheiß, den ihr eurem Auto antun könnt! :-(
Das Laugen alleine (ohne Beschichten) hat mich 1200Eier gekostet. Dafür darf ich jetzt wieder schweißen und die 3.5tausend Euro teure Lackierung ist auch hin...
Also alles nochmal!
Gruß,
Matze
Vielen Dank für eure Meinungen !
Ich werde bei dem altbewährten Sandstrahlen bleiben. Hat bei meinem Ovali, der vor gut 15 Jahren gestrahlt wurde, auch wunderbar geklappt. Es gibt ja auch noch gewisse Helferlein wie Rostumwandler und der gleichen, für z.B. Falze und Überlappungen.
Bei den heutigen Schutzwachsen ist es eh ein weniger großes Problem - denk ich.
Danke !!