Moin moin,
ich bin heute von Fulda aus nach Fladungen gefahren zu den Classic Days. Es war sehr warm, und ich bin über die Hochrhön Straße gefahren. Das heißt extrem bergig und damit natürlich sehr stressig für Mensch und Maschine, 7 Personen waren an Board.
Prompt blieb mir das Auto stehen. Nach 5 Minuten Pause startete der Motor als wäre nix gewesen.
Auf dem Rückweg wiederholte sich das Spielchen noch 2 mal.
Der Motor ist nicht mehr original. Es handelt sich um 1900 ccm mit 40 Weber Doppelvergasern. Das Auto war auf einem Leistungsprüfstand und wurde komplett eingestellt.
Er fährt absolut sauber unter normalen Bedingungen.
Die Öltemperatur stieg auf knapp 100 Grad. Danach folgten Zündaussetzer bis der Motor komplett abstarb.
Im Motorenraum war es extrem heiß. Nach öffnen der Motorklappe kühlte das das Ganze schnell ab.
Einen Ölkühler habe ich verbaut.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Was habt Ihr dagegen unternommen?
Gruß Markus
Aloha,
ich kann Dir leider nur von der originalen Maschine berichten...
Man sollte eine bergige Strecke stets im
gleichen Gang herunter fahren, wie man herauf gefahren ist... Oft fahren die Leute den Berg im 2-3 Gang hoch und wenn's bergab geht... dann wird meist in den 4 geschaltet und rollen gelassen... Vorne ists schön kühl aber der Motor schwitzt sich im Heck zu Tode, denn es fehlt ja die Drehzahl fürs Lüfterrad...
Kann nich beurteilen, ob das schon der Fehler gewesen sein kann..?!
Aber n lufti bei dem Wetter und der Beladung(!), dass hört sich für Mich nach einem obligatorischen Schwächeanfall an..
Kühlung definitiv nicht ausreichend... hast Du einen zusätzlichen Ölkühler?
Wenns so heiß ist, lass ich die Klappe auf und versuche mit möglichst hoher Drehzahl zu fahren... Hat bis dato
Immer funktioniertc, auch bei längerem Staufahren.
Grüße aus Duisburg (immernoch 27grad und Gewitter)
Torben
Hi
Das öffnen der Hackklappe während der Fahrt halte ich für kontraproduktiv.... Der Lüfter muss dann auch noch gegen den Unterdruck vom Fahrtwind ankämpfen. Aber da gibt es sicher viele meinungen zu
Hi,
Die Klappe muss zu bleiben, sonnst zieht er die heisse Luft vom Auspuff an.
Frühzeitiges Runterschalten ist wichtig, nicht untertourig fahren!
Wichtig ist, dass die Dichtung um den Motor heile ist, so dass er nur Luft von aussen bekommt und nicht von unten.
Das Problem was Du gehabt hast ist, dass sich Dampfblasen im Vergaser gebildet haben, da helfen oft Bakelit Abstandshalter an den Ansaugrohren und wenns geht Hitzeschutzschilde.
Lufti fahren bei großer Hitze ist normal kein Probelm, wenn man darauf achtet, dass alles techisch inordnung ist und man halt,wenns zuwarm wird nen Gangrunterschaltet und einfach etwas langsamer bei erhöhter Drehzahl fährt.
Gruß,
Michael
Hallo Michael,
das mit den Dampfblasen habe ich schon befürchtet.
Hast Du ein Bild von diesen Bakelit Abstandshaltern?
Wie werden die befestigt? Kann man die Teile fertig kaufen?
Kommen die zwischen Ansaugrohr und Vergaser?
Im Moment denke ich über einen kleinen elektrischen Lüfter im Motorraum nach. Ob es was bringt?
Danke an alle schon mal für Eure Ratschläge.
Gruß Markus
Ich hatte bisher keine Ausfälle.
Öl bis 120 C°
40er Weber ohne Bakelit
1800 ccm
mit Ölkühler,vorne
mit Wohnwagen+4 Personen
durch die Alpen!
Wo nimmst du die Öltemperatur ab?
Hast die Heizschläuche angeschlossen?
Ist die Motorverblechung vollständig?
Vieleicht mag die Zündanlage keine hohen Temperaturen.
Hi,
die Temperatur nehme ich an der Ablassschraube für das Öl ab. 80 - 100 Grad sind wohl auch im Rahmen.
Einen Anschluß für die Heizschläuche habe ich nicht mehr. Der Lüfterkasten ist ohne.
Wärmetauscher und Verblechung sind montiert. Allerdings ist die Verblechung nach unten nicht richtig zu. Dort ist der Anschluß für den Ölkühler verschraubt. Standart Bleche passen hier nicht mehr. Ich denke, dort wird schon heiße Luft hochsteigen.
Ich habe auch keine Idee, was dort passen soll. Wird wohl Bastelei werden müssen. : :-(
Gruß Markus
Hi Maggus,
Die Massnahmen, die ich nannte sind generelle Abhilfemassnahmen für das Problem. Nur helfen die auch erst wenn Du die Motorveblechung dicht hast. Ganz wichtig! Wenn das dann nicht reicht, kann man, wenn man keine kaufen kann, sich aus 5mm Pertinax selber die "Backelit Abstandshalter" bauen, die Form guckt man sich bei den Dichtungen ab. Das Bakelit hilf, den Vergaser vom Ansaugrohr thermisch zu entkoppeln.
Gruß,
Michael
Hallo,
hier mal eine Rückmeldung von meinem Hitzeproblem.
Ich habe an der Verblechung gebalstelt und offentsichtlich Erfolg gehabt.
Ich bin bei ca 30 Grad 120 km Autobahn und Bundesstraße gefahren, ohne liegen zu beleiben.
Direkt nach dem Halt, bei noch laufendem Motor konnte ich die Vergaser anfassen. Die fühlten sie fast schon kühl an, die Temperatur der Luft im Motorraum kein Vergleich zu vorher.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass ein Weber Vergaser ein wenig bräunliche Brühe von sich gibt. Waren nur ein paar Tropfen, die nach Benzin rochen. Lief seitlich raus. Ich vermute durch eine Art Überlauf, oder ein Röhrchen.
Kommt das durch die Außentemperatur? Oder muß das was gesäubert werden?
Gruß Markus