Ich hatte diesen Winter schon zweimal ein Problem mit dem Ölfilter. Bei kalten Motor hab ich einen Öldruck von 8 - 10 Bar. Bei warmen Motor sinkt er auf ca. 1 Bar im Standgas ab.
Hab einen 1679er mit ca. 70 PS und sehr hoher Verdichtung verbaut. Ölkühlung/Filterung läuft über eine IN-OUT Ölpumpe zum Thermostat, über 2 Ölkühler und über einen seperaten Ölfilter (Mann 712), dann zurück zum Motor. Bis jetzt hatte ich keinerlei Probleme wegen zu hohem Öldruck, doch nun hat es mir schon zum 2. Mal die Dichtung beim Filter und dort dann das ganze Öl rausgedrückt. Zum Glück immer in der Werkstatt auf dem Betonboden. Natürlich noch während des Absinkens des Öldrucks sofort den Motor abgestellt. Nach dem ersten Mal den Filter abgeschraubt, die Dichtung zurechtgedrückt, eingeölt und wieder fest angezogen. Danach warmlaufen lassen, ohne Probleme oder Ölverlust. Heute, nach ca. 2 Monaten Stillstand, wieder gestartet, Dichtung und ganzes Öl wieder futsch :-x
Nach Demontage des Ölfilters merkte ich, daß er richtig verzogen war, sprich der Öldruck hat den Filter aufgebläht und dadurch die Dichtung rausgedrückt. Der Motor hat ca. 2000km drauf, und das Öl wurde während des Einlaufens alle 500 km gewechselt. Allerdings ist der Ölfilter schon etwas älter.
Was kann die Ursache sein?
Gruß
Martin
Moin,
hast Du eine genau aus diesem Grund verstärkte Ölfilterpatrone - bspw Fram HP1 - verbaut? Die Dinger sind zwar etwas größer, aber deutlich druckstabiler.
Es gibt ja auch spezielle Ölpumpendeckel mit integriertem Öldruckregelkolben, um genau diese Kaltstartdruckprobleme zu umgehen. Die haben allerdings immer nur einen Ausgang für den Ölkreislauf und keinen Rücklauf. Der muss dann anderweitig gelöst werden. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du ja eine CB Performance Maxi Pump 3 mit IN-und-OUT verbaut.
Das beschreibt zwar nicht die Ursache sondern eher eine Lösungsmöglichkeit Deines Problems ;)
Schönen Gruß, Jan
Hallo Jan,
ja, ich hab die CB IN-OUT Pumpe verbaut, aber ich denke, mit dem ersten Gedanken liegst Du richtig :lol:
Hab heute mal den deformierten Ölfilter geöffnet. Ist ein normaler Papierfilter. Ich geh mal davon aus, daß sich der während der Einlaufphase mit dem üblichen Metall-Abrieb zugesetzt hat, und ich Depp hab beim 500km Ölwechsel die Patrone nicht mitgewechselt. Naja, aus Fehlern lernt man :-P
Glücklicherweise ist das Papier noch komplett intakt, sprich, ich hab keine Krümel in den Kanälen. Hab heute auch gleich noch die Ölkühler und alle Schläuche durchgeblasen um zu sehen ob da Schmodder drin sitzt. Nun werd ich entweder einen Dieselfilter oder einen Frame Filter, wie von Dir empfohlen verbauen, mal sehen, ob ich von den Maßen her was passendes finde.
Nun würd mich nur noch interessieren welches Öl ich verwenden soll. Ich hab bis jetzt immer teilsynthetisches 10W40 verwendet, dachte, mit Ölfilter wird das schon funktionieren, da brauch ich kein mineralisches. Ausserdem hab ich davon ein ganzes Faß liegen. Bis jetzt hatte ich auch keinerlei Probleme damit.
Was würdet Ihr empfehlen?
Gruß
Martin
Moin,
Gerd Weiser hat mir seinerzeit 20W50 empfohlen. Ich habe allerdings keine direkten Vergleichserfahrungen zwischen unterschiedlichen Viskositäten.
Schönen Gruß, Jan
Hi,
20W50 würde das Problem nur verstärken, das sollte man nur im Sommer fahren.
Gruß,
Michael
Ich hab mir jetzt einen Diesel Filter vom Ducato mit Überdruckventil ab 2 Bar geholt, der sollte den Druck leicht aushalten. Hab schon öfter vom 20W50 bei getunten Motoren gehört. Aber da meiner jetzt kein Drehzahlwunder ist, denk ich, werd ich weiterhin mein 10W40 fahren. Oder hat vielleicht noch wer (schlechte oder gute) Erfahrungen mit verschiedenen Ölen bei Full Flow gemacht.
Gruß
Martin
Fahre in meinem 2Liter Typ1-Motor im T2a 20W50 Öl und einen Filter vom Golf Diesel. Ich hab noch nie Probleme gehabt.
Harald