Guten Morgen,
habe mal meine hintere Sitzbank bei meinem 70er Käfer ausgebaut und habe gesehen, dass alles ziemlich braun und hässlich aussieht. Das Blech ist noch recht gut, aber ab der Hälfte fehlt dieser wasseraufsaugende Stoff, kA wie der genau heißt.
Würde gerne das Blech etwas aufarbeiten. Dazu muss ich das wohl erst abschleifen, aber wie sollte ich das dann etwas haltbar machen? Mit was müsste ich es bearbeiten?
Und um ein neues "wasseraufsaugendes Material" hinein zu tun, was genau sollte ich da verwenden? Und woher bekomme ich das?
Möchte dem kommenden Rost etwas vorbeugen :)
Vielen Dank für eure Hilfe :)
MfG
Gölli
Hallo,
das wasseraufsaugende Material heißt Dämmmaterial und dient der Schalldämmung. Und genau diese wasseraufsaugende Wirkung ist die Ursache für den Rost. Anfang der 70er Jahre gab es nur solches Material, die Hersteller hatten ja nicht vor ihre Autos über 30 Jahre fahren zu lassen.
Um dem Rost vorzubeugen, solltest du das gleiche Material nicht mehr einbauen. Im Campingausbauhandel (z.B. Reimo) gibt es wasserabweisende Polyurethanplatten zur Schalldämmung. Das ist vielleicht nicht mehr original, verhindert aber die Biotopbildung im Auto. Ansonsten kannst du auch Dammplatten von Teroson nehmen, die gibts auch selbstklebend.
Den Rost entfernst du am besten mit einer Drahtbürste für den Winkelschleifer, streichst das ganze mit "Fertan" ein, und nach dem Abtrocknen grundierst du es mit einer guten Grundierung (Bleimennige ist ja nicht mehr lieferbar) Zu Schluss lackierst du es mit Autolack, weil die Grundierung wieder Wasser zieht und der Rost von vorn losgeht.
Sollte an deinem Käfer Wasser hereinkommen, dann musst du diese Ursache auch beheben. (meist ist es die Dichtung zwischen Aufbau und Bodenblech oder Durchrostungen)
Der einfachste (und rustikalste) Weg ein trockenes Auto zu bekommen ist, an der tiefsten Stelle der Bodenplatte ein 8 - 10 mm Loch zu bohren, an dem das Wasser abfließen kann. (Kein Witz!)
(funktioniert auch bei Mercedes)
Ansonsten noch frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Schrauberjahr 2007
Gruß
Uwe
Du solltest vielleicht mal nach einem Käferfahrer in deiner Nähe suchen, der ein bisschen Erfahrung mit der Rostbekämpfung hat, und sich das mal ansehen kann.
Unter www.bugnet.de findest du viele hilfsbereite Leute.
Falls du aus der Nähe von Kiel kommst, kann ich mir das auch mal ansehen, bin grade mit dem 65er Käfer meiner Freundin beschäftigt...
Es gibt da viele Varianten, die unterschiedlich aufwändig sind, aber was Uwe schreibt klingt schonmal sehr vernünftig, wenn man den Aufwand begrenzen will.
Wir haben uns etwas mehr Aufwand gemacht, aber wir hatten auch etwas mehr Rost:
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